Ist dir schon aufgefallen, dass wir früher so gut wie alles in der männlichen Form geschrieben haben? Hieß es „Mitarbeiter“, meinten wir damit sowohl Mitarbeiter als auch Mitarbeiterinnen. Dann ist uns aufgefallen, dass das Mitmeinen nicht so gut klappt: Sagen wir „Vier Ärzte stehen im Gang“, stelle ich mir interessanterweise gar keine Ärztinnen in der Gruppe vor. Darum haben wir uns anschließend bemüht Frauen mit dem Schrägstrich bei „Gärtner/innen“ und dem dazwischen gestellten, großen I von „ForscherInnen“ sichtbar zu machen. Gängige Schreibweisen sind auch die Doppelform „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ und das Abwechseln „Bäuerinnen und Gärtner“. Heute gehen wir einen Schritt weiter und inkludieren mit dem Gendersternchen „Facharbeiter*innen“, dem Gender-Gap „Reporter innen“ und mit neutralen Formulierungen „Forschende und Fachkräfte“ auch nicht-binäre Menschen. Aber warum legen wir uns da so ins Zeug?
Oft ist es stimmig, wenn wir am Textanfang einen neutralen Oberbegriff nutzen und im Verlauf des Textes dann schreiben, wer etwas tut: Frauen, Männer, und nicht-binäre Personen. Sprechen wir miteinander statt über die Anderen: Fragen wir doch die Beteiligten, welche Schreibweise für sie passt. Meine persönliche Lieblingsvariante ist die neutrale Ansprechform.
Quelle: Geschickt gendern
Gendern rockt! Das findet übrigens inzwischen auch der Duden. Welche Genderform spricht euch an? Gerne helfe ich euch dabei eure Texte gendergerecht zu formulieren.